Ein Interview mit DJ Sascha Braemer

Nachhaltigkeit sollte uns allen wichtig sein

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Sascha Braemer im Interview mit Jörg Oberwittler über sein Leben als DJ, Mobilität und Nachhaltigkeit

Berlin, 8. Dezember 2021 / Sascha Braemer lebte 40 Jahre in Berlin – jetzt ist er für einen Gig zurückgekehrt: In der zweiten Networking Lounge im DRIVE Volkswagen Group Forum Berlin hat der 45-Jährige aufgelegt. Im Interview spricht der erfolgreiche DJ und Musikproduzent über den Drive seiner ehemaligen Heimatstadt, sein rastloses Leben als internationaler DJ und seine eigene Bewegung hin zu mehr Nachhaltigkeit und Elektromobilität.

Sascha, wie entwickelt sich die Situation gerade für dich als internationaler DJ in dieser hoffentlich bald zu Ende gehenden Corona-Zeit?

Sascha Braemer Sehr positiv! Durch die anderthalb Jahre Stillstand sind wir jetzt durch, haben viele Booking-Anfragen und können wieder vermehrt reisen. Es geht voran! Ich merke auch, dass die Leute wieder richtig Spaß am Feiern haben. Wir haben alle lang darauf gewartet!

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40 Jahre lebte Sascha Braemer in Berlin. Jetzt ist er für einen Gig zurück im DRIVE.

Wie hast du die entschleunigten Jahre kreativ für dich genutzt?

Sascha Braemer Ich habe die Zeit meiner Familie gewidmet, ich habe zwei kleine Kinder. Da sind wir als Familie sehr zusammengewachsen, und das war eine große Bereicherung für uns alle. Natürlich hatte ich auch sehr viel Zeit, im Studio zu sitzen und Musik zu produzieren. Ich denke aber, ich lasse mir mit einem neuen Album noch etwas Zeit, weil ich jetzt erst mal wieder in den Alltag zurück in meine Musik möchte. Und dann next year hoffentlich ein Album.

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Nachhaltigkeit sollte uns allen wichtig sein. Dauerhaft gibt es einfach keine andere Lösung. Wenn man sich damit mehr beschäftigt, stellt man schnell fest: Wir sollten einfach offene Ohren dafür haben und danach leben. Dieses Ziel können wir nur gemeinsam erreichen!

Sascha Braemer über Nachhaltigkeit

Du unterstützt auch mit deinem Label junge Künstler. Inwiefern ist dir das ein Herzensanliegen?

Sascha Braemer Für mich steht immer die Musik im Vordergrund. Junge Künstler machen auch frischen stuff. Das ist auch für mich eine Bereicherung und eine Inspiration. Ich bin sehr froh, dass es so viele neue und frische Künstler gibt, die wirklich gute Musik rausbringen. Im Prinzip ist es ein Geben und Nehmen. Dadurch bleibe ich auch selbst aktuell und jung.

Das Auto ist für mich Transportmittel Nummer Eins. Auch wenn ich viele Sachen mit dem Flieger erledigen muss. Das Auto ist für mich eine so sichere, komfortable und bequeme Lösung.

Sascha Braemer über das Automobil
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Das DRIVE mit seinem Fokus auf die Mobilität der Zukunft bietet den passenden Rahmen für den Abend. Ab sofort können Gäste hier in entspannter Atmosphäre einmal im Monat ihren Arbeitstag ausklingen lassen.

Du warst im Alter von 23 Jahren Deutschlands jüngster Abteilungsleiter in einer Firma in der Automobilbranche. Warum der Wechsel in die ungewisse Selbstständigkeit?

Sascha Braemer Tatsächlich war ich noch sehr jung und hatte mit 23 das erreicht, was ich erreichen konnte. Darüber hinaus wäre dann nicht mehr viel passiert. Ich hatte leider nie das Interesse, ein Automobilgeschäft zu eröffnen. Der Schritt war also nicht so unüberlegt. Dann habe ich mich als DJ selbstständig gemacht, durfte und musste sehr viele Jobs machen, die jetzt vielleicht nicht ganz so viel Spaß gemacht haben. Die haben mich aber auch wieder inspiriert und vor allem – jetzt im Nachgang gesehen – am Boden gehalten. Nach fünf, sechs Jahren habe ich dann mein erstes Label gegründet und mit der ersten Platte richtig Erfolg gehabt. Dementsprechend konnte ich auch reisen und bin musikalisch gewachsen. Im Nachhinein kann ich nur froh sein, den Job, den ich liebe, ausführen zu können.

Ist denn noch heute die Liebe zum Auto da?

Sascha Braemer Das Auto ist für mich Transportmittel Nummer Eins. Auch wenn ich viele Sachen mit dem Flieger erledigen muss. Das Auto ist für mich eine so sichere, komfortable und bequeme Lösung. Ich habe auch einen Fahrer, der mich auf sämtlichen Touren begleitet. Wir machen große Touren im Auto. So kann ich im Auto arbeiten, essen oder schlafen, wenn ich möchte. Ich habe dann meinen Rechner dabei, Kopfhörer, alle Plug-Ins, die ich brauche, auf einer Festplatte.

Berlin war und ist zukunftsweisend und immer in Bewegung. Ich habe 40 Jahre hier gelebt. Du bist hier immer mobil, du kannst alles und jeden zu jeder Zeit erreichen. Für mich ist Berlin die Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten, und das wird immer so bleiben.

Sascha Braemer über Berliner Mobilität

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Was fasziniert dich mehr: die Oldtimer oder die Neuwagen?

Sascha Braemer Das, was bald kommen wird. Oldtimer sind super Autos, aber du brauchst viel Zeit, Liebe und Pflege. Diese Zeit verbringe ich dann doch lieber mit anderen Dingen, zum Beispiel mit meinen Kids und mit meiner Musik. Ich bin auch ein Film-Liebhaber von Zukunftsfilmen, daher interessieren mich eher die Autos, die jetzt kommen. Ich denke auch, dass wir möglicherweise bald auch mit einem Elektroauto auf die Gigs fahren werden. Wahrscheinlich muss man dann anders planen aktuell, weil wir längere Route mit Zwischenstopp einlegen müssen, aber das lässt sich bestimmt machen. Ich bin gespannt, was auf uns zukommt.

Du wohnst mittlerweile auf dem Land, in Thüringen, bist aber in Berlin aufgewachsen. Wie hat sich die Stadt aus deiner Sicht verändert?

Sascha Braemer Berlin war und ist zukunftsweisend und immer in Bewegung. Ich habe 40 Jahre hier gelebt. Du bist hier immer mobil, du kannst alles und jeden zu jeder Zeit erreichen. Für mich ist Berlin die Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten, und das wird immer so bleiben. Es entwickelt sich alles sehr schnell. Ich habe gehört, 2030 sollen die Busse elektrisch fahren. Wir haben Carsharing, wir haben E-Bikes und -Scooter. Wir sind, glaube ich, mobil wie nie zuvor.

Du kommst viel herum, kann Berlin auch bei der Mobilität international mithalten?

Sascha Braemer Ich war vor einiger Zeit in Singapur. Du kommst am Flughafen an und fühlst dich sofort gut aufgehoben: Du weißt sofort wohin, die Taxis warten in Reihen auf dich. Es ist alles sehr organisiert, sehr sauber und mobil. Da kann sich Berlin schon eine Scheibe abschneiden. Grundsätzlich können wir aber in Berlin über unsere Mobilität sehr zufrieden sein.

Du hast deine zwei Kinder erwähnt, wie spielt das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz für dich als Vater eine Rolle?

Sascha Braemer Eine sehr übergeordnete Rolle mittlerweile. Ich habe früher nicht die ganze Zeit darüber nachgedacht, diese Veränderung kam erst mit den Kindern. Wir bringen den Kindern gesunde Ernährung und Mülltrennung bei. Wir kaufen Kleidung bewusst und wollen nicht mehr Teil der extremen Wegschmeiß-Gesellschaft sein. Wir versuchen, so gut es geht unseren Kindern etwas Positives mit auf den Weg zu geben. Nachhaltigkeit sollte uns allen wichtig sein. Dauerhaft gibt es einfach keine andere Lösung. Wenn man sich damit mehr beschäftigt, stellt man schnell fest: Wir sollten einfach offene Ohren dafür haben und danach leben. Dieses Ziel können wir nur gemeinsam erreichen!

Berlin, 08.12.2021 / Das Interview führte Jörg Oberwittler / BLUMBERRY Fotos: Volkswagen AG / Kai-Uwe Knoth
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